Was ist Knochenaufbau?
Der Knochen stellt bei dem Einsetzen einer künstlichen Zahnwurzel, dem Implantat, eine Art Fundament dar. Dieses Fundament muss genügend Breite und genügend Höhe haben, um dem Implantat einen festen Halt zu geben. Ist es zu schmal oder zu flach, stehen uns Maßnahmen zur Verfügung, um dieses Defizit auszugleichen. Je mehr Knochen fehlt, umso aufwendiger sind diese Aufbau-Maßnahmen.
Es muss genügend Knochen vorhanden sein.
1:34Wie geht so ein Knochenaufbau vor sich?
Bei kleineren Defiziten der Knochenbreite reicht es aus, Knochenspäne zu verwenden, die ähnlich wie Holzspäne während der Operation beim Bohren anfallen. Sie werden beim Saugen mit einem Siebaufsatz aufgefangen und eignen sich bestens zum Verbreitern der zu schmalen Stellen.
Ist die Knochenbreite stark reduziert, wird eigener Knochen vom Unterkiefer transplantiert. Bei diesen ausgeprägten Fällen erfolgt die Implantation etwa 6 Monate nach dem Knochenaufbau.
Im Bereich der Seitenzähne des Oberkiefers fehlt es häufig an Knochenhöhe. Das liegt an der Ausdehnung der Kieferhöhle, einer der Nasennebenhöhlen. Hier verwenden wir zum Aufbau in der Regel ein Granulat, das in unbegrenzter Menge zur Verfügung steht. Diese Technik bezeichnet man als Sinuslift.
Diese sehr oft verwendeten Techniken lassen sich je nach individueller Situation natürlich miteinander und mit weiteren kombinieren.
Was gibt es für Materialien?
Wir verwenden ausschließlich eigenen Knochen oder als Knochenersatzmaterial ein Granulat. Dieses Granulat ist entweder tierischen Ursprungs, oder es wird synthetisch hergestellt.